Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen
(Zitat von Josephine Baker)
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Sie ist nicht wirklich eine Schauspielerin, aber ich verehre sie sehr. Zum Auftakt meiner Sammlung von Mythen und Legenden will ich Euch ihre Geschichte erzählen.

 


Ladys and Gentlemen, I present to you Mrs.
Joséphine Baker


Damals, als man noch Samstag's zu weit entfernten Nacharn pilgerte, weil man selber noch keinen Fernseher hatte, waren Show's, Boxkämpfe und Krimi's richtige Strassenfeger. Das passiert heute vielleicht mal, wenn ein wichtiges Fussballspiel übertragen wird.

Ja, damals war diese Küntlerin ab und zu in Show's zu Gast und eine Attraktion. Ich erinnere mich noch gut daran, dass immer eine Handvoll ihrer Adoptivkinder mit auf der Bühne sassen, während ihres Auftrittes.
Sie war eine tolle Frau.

 

Josephine Baker

 

Ich habe überall ein wenig nachgeforscht und präsentiere Euch hier eine Zusammenfassung ihres bunten Lebens.

 

Vor über hundert Jahren kam sie zur Welt. Am 3. Juni 1906 als unerwünschte Tochter einer schwarzen Wäscherin und eines spanischen Kaufmanns, in St. Louis.

Joséphine Baker

 

Sie wuchs zunächst in einfachen Verhältnissen auf und war zu Kinderarbeit gezwungen. Später ermöglichte ihr, ihre Grossmutter in Philadelphia den Schulbesuch. Bereits in der Schule zeigte sich die Neigung zum Tanz und Theater.

Mit 16 trat sie das erste Mal als Tänzerin auf. Sie brachte uns den Jazz und Charleston nach Europa. Berühmt ist ihr freizügeiger Auftritt in einem Bananenrock.

Josephine Baker

Josephine Baker

Josephine Baker

 

Nach der Schule trat Baker als Teenager 1922 in eine Tanztheatertruppe ein, die durch die USA tourte. Ein Jahr später feierte sie in der New Yorker Music Hall ihr Bühnendebüt als Tänzerin. Dann folgten erfolgreiche Auftritte am Brodway Theatre

 

Josephine Baker

Den ganz grossen Durchbruch als Tänzerin erlebte Sie 1925 im Pariser Champs-Elysée-Theater. Dort tanzte sie sich mit der Truppe "Black Birds" in "La Révue Négre" zum Welterfolg. Sie begeisterte ihr Publikum mit ihrem neuartigen Tanzstil. 1926 eröffnete Sie ihren ersten Nachtclub "Chez Josephine" in Paris. Ihr erster Ehemann, Pepito Abatino war ihr Manager.

Von 1928 bis 1930 begab sich die Baker mit ihrem Ehemann auf Welttournee. 1937 nahm sie die französische Staatsbürgerschaft an.

Die schwarze Tänzerin zog mit phantasievollen Köstümen, ihrem mitreissenden Temperament und ihrer körperlichen Sinnlichkeit das Publikum in ihren Bann.



Josephine Baker



Viele Zeitgenossen bewunderten Sie. Dazu gehörten Pablo Picasso, die Sängerin Edith Piaf, der Komponist George Gershwin , Charles de Gaulle, der Schriftsteller Georges Simenon. Ernest Hemingway nannte Sie "Das sensationellste Weib, das Menschenaugen je gesehen haben".
Neben ihrem Tanz bot die Baker auch Gesangsstücke dar.

 

Josephine Baker

 

Nach Ausbruch des zweiten Weltkriegs und der Besetzung Frankreichs durch das nationalsozialistische Deutschland war sie in Europa, den USA und Nordafrika für die französische Widerstandsbewegung aktiv. Für diesen Einsatz wurde sie nach dem Krieg mit nationalen Ehrungen bedacht.

Josephine Baker

 


Josephine Baker war 6 Mal verheiratet. Nach einer Fehlgeburt, die ihr verbot, selbst Kinder zu haben, adoptierte sie zwölf Waisen verschiedener Rassen und Religionen. Diesen "Regenbogen"-Kindern bot sie ein Zuhause im eigens dafür erworbenen Schloss "Les Milandes" in der Dordogne.

 

Josephine Baker

Doch die Spenden für den französischen Widerstand und ihr luxuriöser Lebensstil führten zum finanziellen Bankrott. Am Ende sprang Fürst Rainier ein und stellte der Baker in Monaco ein Haus zur Verfügung.

Die letzten grossen Auftritte waren ihre Présentation von 1968 im Ostberliner Friedrichstadtpalast, ihr Erfolg von 1973 in der New Yorker Carnegie Hall und ihre Show von 1974 im Hamburger Palladium.

 

Josephine Baker starb am 12. April 1975 in Paris.